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ESPN's Bodenheimer über die Drei-Bildschirm-Chance

2 Minuten lesen | Juni 2010

Auf der Kundenveranstaltung Nielsen Consumer 360 in Las Vegas, Nevada, diskutierte George Bodenheimer, Präsident von ESPN, Inc., mit Susan Whiting, Vice Chair und Executive Vice President der Nielsen Company, über die Rolle der drei Bildschirme, TV, Online und Mobile, für ESPN in der sich entwickelnden Medienlandschaft.

Einfach halten

Bodenheimer wies darauf hin, dass die Mission von ESPN einfach ist: Den Sportfans zu dienen. In Übereinstimmung mit dieser Mission besteht die Philosophie und Strategie des Unternehmens darin, frühzeitig zu übernehmen und zu sehen, was funktioniert - was funktioniert, wird verbessert, was nicht funktioniert, wird eingestellt. Das gilt für die Produktion von Live-Events ebenso wie für die Einführung neuer Geräteanwendungen. Die größte Gefahr für das Unternehmen ist Selbstzufriedenheit.

Das Fernsehen ist zwar immer noch der "Mack Truck" des Sports, da 80 % aller Sportprogramme im Fernsehen konsumiert werden, aber die Produktion für das Fernsehen, das Handy und das Internet ist sehr unterschiedlich, und für ESPN ist es entscheidend zu verstehen, was für beide Seiten funktioniert. Ein gutes Beispiel ist die Berichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, wo 10 % der Zuschauer am Eröffnungswochenende nicht im Fernsehen zu sehen sind.

Die Nutzung des zweiten und dritten Bildschirms kannibalisiert das Fernsehen nicht, sondern steigert vielmehr den Konsum. Und die sozialen Medien werden genutzt, um den Verkehr auf die ESPN-Website zu lenken - zu den am häufigsten genutzten Seiten gehören Twitter und Facebook.

Damit es funktioniert

Eine einzige Anlaufstelle für alle Inhalte ist entscheidend. "Bei ESPN gibt es keine Silos", sagt Bodenheimer. Ein digitales Zentrum ermöglicht eine kollaborative und nahtlose Bereitstellung von Programmen über TV, digitale, mobile und Online-Geräte.

Der Gedanke, dass sich die Zuschauerschaft heute auf mehrere Bildschirme verteilt, ist keine große Sache mehr. ESPN hat in den letzten 12 Jahren in diesem Bereich geforscht und experimentiert und wird auch weiterhin neue Methoden erforschen, um seine Unternehmensmission zu erfüllen.

In ihrer fortschrittlichen Testanlage in Austin, Texas, werden biotechnologische Methoden eingesetzt, um den Konsum von Sport und Werbung zu überwachen. Und in der Walt-Disney-Anlage in Orlando gibt es ein großes Sportzentrum, in dem Athleten an Wettkämpfen teilnehmen - dies bietet ESPN den Vorteil, seine umfangreichen Produktionsanlagen zu testen, um seine Bearbeitungsmethoden für alle Medien weiter zu verbessern.

Das nächste große Ding

Nachdem das iPad vor einigen Monaten auf den Markt gekommen ist und bereits zwei Millionen Stück verkauft wurden, stellt sich die Frage, was das nächste große Ding sein könnte? Die ehrlichste Antwort auf diese Frage lautet: "Ich weiß es nicht", kommentiert Bodenheimer. Die Antwort wird von den 6.000 ESPN-Mitarbeitern kommen, die ihr Ohr am Boden haben und neue Geräte frühzeitig übernehmen. ESPN ist bestrebt, so schnell wie möglich in die Pedale zu treten, um den Fans auf der ganzen Welt auf jede erdenkliche Weise zu dienen. "Die Technologie hält uns auf Trab", schloss Bodenheimer.

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