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Amerikaner nutzen TV und Internet zusammen 35 % mehr als vor einem Jahr

3 Minuten lesen | März 2010

Laut dem jüngsten Three Screen Report von The Nielsen Company, der die Nutzung von Fernsehen, Internet und Mobiltelefonen erfasst, haben die Amerikaner ihre Mediennutzung und ihr Medien-Multitasking insgesamt gesteigert. Im letzten Quartal 2009 betrug die gleichzeitige Nutzung des Internets und des Fernsehens dreieinhalb Stunden pro Monat, was einem Anstieg von 35 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Fast 60 % der Fernsehzuschauer nutzen das Internet inzwischen einmal im Monat, während sie gleichzeitig fernsehen.

"Die zunehmende gleichzeitige Nutzung von Internet und Fernsehen gibt dem Zuschauer eine einzigartige Beziehung zum Fernsehprogramm, sowohl auf dem Bildschirm als auch außerhalb des Bildschirms", so Matt O'Grady, Nielsen Company Media Product Leader. "Die anfängliche Befürchtung war, dass Internet und mobile Video- und Unterhaltungsangebote das traditionelle Fernsehen langsam kannibalisieren würden, aber der stetige Trend der steigenden TV-Zuschauerzahlen bei gleichzeitiger Nutzung spricht für etwas ganz anderes."

Personen 2+, die gleichzeitig fernsehen und das Internet nutzen

Mindestens einmal pro Monat zu Hause

Dezember 2009 Juni 2009 Dezember 2008 % Unterschied von Jahr zu Jahr
% der Personen, die Fernsehen/Internet gleichzeitig nutzen

59.0%

56.9%

57.5%

2.7%

Geschätzte Anzahl der Personen, die gleichzeitig Fernsehen/Internet nutzen (000)

134,056

128,047

128,167

4.6%

Zeit, die pro Person mit der gleichzeitigen Nutzung von Fernsehen/Internet verbracht wird, in Stunden:Minuten

3:30

2:39

2:36

34.5%

Durchschnittlicher Prozentsatz der Fernsehzeit, den die Befragten auch mit dem Internet verbringen

3.1%

2.7%

2.4%

29.7%

Durchschnittlicher Prozentsatz der Zeit, die die Befragten im Internet verbrachten, auch mit Fernsehen

34.0%

27.9%

29.9%

13.9%

Quelle: The Nielsen Company

Die Gründe für den Anstieg der TV- und DVR-Nutzung

Jede Woche sahen die Amerikaner im Durchschnitt etwa 35 Stunden fern und zwei Stunden zeitversetztes Fernsehen über einen DVR. Die Zunahme des Fernsehkonsums ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen: Der DVR bietet zusätzlichen Komfort, während hochauflösende Programme und Flachbildfernseher die Qualität des Fernsehens verbessert haben. Die digitale Übertragung über Kabel oder Satellit bietet mehr Kanäle und eine größere Auswahl als je zuvor.

DVRs, die inzwischen in 35 % der amerikanischen Haushalte zu finden sind, werden immer beliebter. Die 25- bis 34-Jährigen sehen fast drei Stunden pro Woche zeitversetztes Fernsehen, während die über 65-Jährigen nur etwas mehr als eine Stunde sehen.

Eine Woche im Leben

Wöchentlich aufgewendete Zeit in Stunden:Minuten

Nach Altersgruppen Demografie 4Q 2009

K2-11

T12-17

A18-24

A25-34

A35-49

A50-64

A65+

P2+

Im traditionellen Fernsehen

25:17

23:24

26:14

31:58

35:40

42:38

47:21

34:37

Zeitversetztes Fernsehen

1:33

1:15

1:28

2:58

2:44

2:22

1:10

2:04

Nutzung des Internets

0:24

1:21

3:45

5:20

6:35

4:53

2:17

3:56

Videos im Internet ansehen

0:04

0:15

0:39

0:35

0:33

0:17

0:06

0:22

Mobilfunkteilnehmer, die Videos auf einem Mobiltelefon ansehen

k.A.

0:21

0:08

0:06

0:01

k.A.

0:04

Quelle: The Nielsen Company

Wachstum der Online- und Mobilnutzung

Der Online-Videokonsum ist im Vergleich zum Vorjahr um 16 % gestiegen. Bemerkenswert ist, dass etwa 44 % aller Online-Videos am Arbeitsplatz angesehen werden. Die Untersuchung zeigt, dass die Amerikaner Netzwerkprogramme online ansehen, wenn sie eine Folge verpasst haben oder kein Fernsehgerät verfügbar ist. Online-Videos werden im Wesentlichen wie DVR genutzt und sind in der Regel kein Ersatz für das Fernsehen.

Die Zahl der aktiven mobilen Videonutzer stieg zwischen dem vierten Quartal 2008 und dem vierten Quartal 2009 um 57 %, von 11,2 Millionen auf 17,6 Millionen. Ein Großteil dieses Anstiegs ist auf das starke Wachstum von Smartphones auf dem Markt zurückzuführen.

"Es scheint, dass die Liebe der Amerikaner zum Fernsehen zumindest in absehbarer Zukunft ungebrochen sein wird", so O'Grady. "Wir scheinen einen fast unstillbaren Appetit auf Medien zu haben, und Online- und Mobilprogramme tragen nur noch mehr dazu bei.

Die vollständigen Daten und die Methodik finden Sie im Three Screen Report von The Nielsen Company.

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