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Timing ist alles: Wenn es darum geht, Inhalte zu vermitteln, spielt die Tageszeit eine große Rolle

2 Minuten lesen | September 2015

Ob beim morgendlichen Pendeln im Radio oder in der Mittagspause bei der Arbeit, die Verbraucher bevorzugen je nach Tageszeit unterschiedliche Plattformen, wie der Q2 2015 Total Audience Report von Nielsen zeigt.

Der Bericht ergab, dass der Medienkonsum der Verbraucher im Laufe des Tages schwankt, ebenso wie der Anteil der Zeit, die die Verbraucher mit diesen verschiedenen Geräten verbringen. An Wochentagen beispielsweise ist die Radionutzung zwischen 6:00 und 18:00 Uhr am größten, mit einem Geräteanteil von 40 % während der stärksten Nutzungsstunde um 7:00 Uhr - und übertrifft damit sogar das Fernsehen. Zwischen 18:00 und 6:00 Uhr morgens entfällt jedoch mindestens die Hälfte der gesamten Mediennutzung auf das Fernsehen, das um 21:00 Uhr seinen Höhepunkt erreicht, wenn es fast zwei Drittel der Gesamtnutzerschaft ausmacht. 

Diese stündlichen Trends sind jedoch nicht nur bei den traditionellen Plattformen zu beobachten. An das Fernsehen angeschlossene Geräte (wie Spielkonsolen oder Geräte wie Roku oder Apple TV) erhöhen ihren Anteil an der durchschnittlichen Zuschauerzahl bis in den späten Abend hinein.

Die Videonutzung auf digitalen Plattformen (d. h. PCs, Smartphones oder Tablets) hat über die ganze Woche hinweg zugenommen, und zwar bei den Erwachsenen insgesamt um fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr! Und der größte prozentuale Anstieg bei der Nutzung digitaler Videos fand in den Nacht- und frühen Morgenstunden statt, wenn die Bequemlichkeit, ein Gerät in der Nähe zu haben, den Wunsch, zur Fernbedienung zu greifen, überwiegen könnte. Tatsächlich ist die Nutzung zwischen 5:00 und 8:00 Uhr morgens um 38 % gestiegen. Was den Anstieg der Nutzerzahlen betrifft, so verzeichnete die 21-Uhr-Stunde den größten absoluten Zuwachs bei der Nutzung digitaler Plattformen, mit einem Anstieg von 700.000 Erwachsenen, die eine digitale Plattform zwischen Mai 2015 und Mai 2014 nutzten.

"Wenn man weiß, wie viele Verbraucher sich sowohl mit traditionellen als auch mit digitalen Plattformen verbinden und wie hoch der Anteil dieser Plattformen in jeder Stunde des Tages ist, wird deutlich, dass ALLE Plattformen genutzt werden", sagt Glenn Enoch, Senior Vice President, Audience Insights, Nielsen. "Die Verbraucher sehen die Mediennutzung nicht als ein Entweder-Oder. Sie nutzen alle Möglichkeiten, um sich zu verschiedenen Tageszeiten mit Inhalten zu verbinden. Die Kenntnis dieser Nutzungsmuster kann der Branche einen klaren Anhaltspunkt geben, wie sie sich diese Muster zunutze machen kann", fügt Enoch hinzu.

Auch bei den Nutzern selbst gehen die Geschmäcker auseinander.

Was die Rasse und den ethnischen Hintergrund betrifft, so greifen hispanische Verbraucher am häufigsten zum Smartphone, und diese Reichweite bestimmt auch die Nutzungsdauer. Die wöchentliche Zeit, die hispanische Verbraucher auf einem Smartphone für App und Internet aufwenden, übertrifft die nächsthöhere Gruppe (schwarze Verbraucher) um mehr als eineinhalb Stunden. Hispanische Verbraucher sind auch führend in Bezug auf die wöchentliche Zeit, die sie mit Videos auf dem Smartphone verbringen, mit 8 Minuten mehr pro Woche als schwarze Verbraucher und 12 Minuten mehr als asiatisch-amerikanische Verbraucher.

Die Kenntnis dieser Unterschiede in den Medien- und Konsumgewohnheiten - sei es nach Uhrzeit, Alter oder Rasse/ethnischer Zugehörigkeit - kann Agenturen, Vermarktern und Programmierern gleichermaßen einen klareren Weg zu ihren besten Kunden weisen. 

Für weitere Einblicke laden Sie unseren Bericht Q2 2015 Total Audience herunter.

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