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Digitale Touchpoints setzen sich im US-Einzelhandel durch, aber Print ist (noch) nicht tot

2 Minuten lesen | Dezember 2017

Die Technologie hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren, lesen, Bankgeschäfte erledigen, zuhören und einkaufen, neu definiert. Tatsächlich verbringen Erwachsene in den USA heute mehr als drei Stunden pro Tag mit der Nutzung des Internets und von Apps über Computer und Smartphones. Diese Nutzung stellt ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr dar.

Trotz dieser digitalen Revolution haben Einzelhändler von schnelldrehenden Konsumgütern (FMCG) seit langem festgestellt, dass das gedruckte Rundschreiben - der Flyer, der die neuesten Produkte und Sonderangebote eines lokalen Geschäfts bewirbt - die größte Reichweite für das Marketing hat. Laut einer Nielsen Homescan-Studie von 2017 nutzen etwa 80 % der US-Haushalte immer noch Rundschreiben und andere traditionelle, gedruckte Quellen für Produktinformationen. Betrachtet man die Nutzung in den letzten drei Jahren, so hat die Beliebtheit von gedruckten Flugblättern nur leicht abgenommen, um 3 bis 4 Prozentpunkte seit 2014.

Inzwischen beginnen die digitalen Marketing-Touchpoints der Einzelhändler (z. B. Websites, mobile Apps, soziale Medien, E-Mails, Textnachrichten und Blogs), sich bemerkbar zu machen. Es überrascht nicht, dass die Websites der Geschäfte und E-Mails die meistgenutzten digitalen Kanäle sind und 77 % bzw. 75 % der Haushalte erreichen. Basierend auf den aktuellen Trends prognostiziert Nielsen, dass bis 2019 mehr US-Haushalte diese Touchpoints nutzen werden als traditionelle Touchpoints.

Aber Laden-Websites und E-Mails sind nicht die einzigen wichtigen Kanäle für digitales Engagement. Mindestens 50 % der US-Haushalte nutzen Laden-Apps, soziale Medien und Geldspar-Apps, und diese Touchpoints verzeichneten zwischen 2014 und 2017 ein zweistelliges Wachstum. Millennials haben die höchsten Nutzungsraten über alle digitalen Touchpoints hinweg, und die Haushalte der Generation X haben die höchsten Neueinführungsraten.

Etwa 80 % der US-Haushalte nutzen immer noch Rundschreiben und andere traditionelle, gedruckte Quellen für Produktinformationen

Auch wenn die Verbraucher digitale Kanäle für das Einzelhandelsmarketing nutzen, werden die traditionellen Kontaktpunkte nicht so bald verschwinden. In einer Nielsen Homescan-Studie von 2017 gab fast die Hälfte der US-Haushalte an, dass sie mindestens acht verschiedene Quellen (gedruckt und digital) nutzen, um sich über Produkte und Verkäufe zu informieren. Gedruckte Rundschreiben sind nach wie vor eine wichtige Informationsquelle, während das digitale Marketing die Kundenansprache ergänzt.

Angesichts dieser Dynamik können Einzelhändler ihre Kunden am besten erreichen, indem sie mehrere Berührungspunkte für das Marketing nutzen. Sie sollten die Ausgaben für traditionelle Rundschreiben beibehalten und optimieren, da diese in naher Zukunft weiterhin die Hauptinformationsquelle der Kunden sein werden. Und da die Verbraucher zunehmend digital nach Informationen suchen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Einzelhändler ihre digitalen Marketing-Touchpoints entwickeln und verbessern. Generationsübergreifend sollten sie Millennials über digitale Plattformen ansprechen, aber auch die digitale Durchdringung bei der Generation X und den Babyboomern ausbauen, die diese Touchpoints schnell annehmen.

Fortsetzung der Suche nach ähnlichen Erkenntnissen