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Mobile Kids: Die Eltern, das Kind und das Smartphone

3 Minuten lesen | Februar 2017

Heutzutage ist ein Kind mit einem Smartphone in der Hand so alltäglich wie in den Jahren vor dem digitalen Zeitalter ein Kind, das mit einem Jo-Jo spielt.

Aber die Kinder von heute haben ihre Smartphones nicht nur dabei - sie beherrschen sie auch. Viele sind sogar genauso geschickt wie ihre Eltern - oder in manchen Fällen sogar noch besser. Ganz gleich, ob die Jugendlichen von heute eine SMS schreiben, ein Spiel spielen oder einer der zahlreichen anderen Aktivitäten nachgehen, die Smartphones bieten - es besteht kein Zweifel, dass diese digitale Zielgruppe von den Vermarktern unbedingt erreicht werden muss.

Wie das Sprichwort sagt, kommt mit dem Kind auch ein Elternteil. Was sind also die Beweggründe und Bedenken der Eltern, wenn es darum geht, sich für einen Mobilfunkdienst anzumelden? Um das herauszufinden, hat sich der Nielsen Mobile Kids Report für das vierte Quartal 2016 mit diesem Thema befasst und gibt die Erkenntnisse der Eltern von Kindern im Alter von 6-12 Jahren wieder, die im Namen ihrer Kinder geantwortet haben.

In dem Bericht wurde zunächst untersucht, in welchem Alter Kinder ein Smartphone bekommen. Etwas weniger als die Hälfte (45 %) der mobilen Kinder haben einen Serviceplan im Alter von 10-12 Jahren. Das vorherrschende Alter, in dem Kinder einen Serviceplan erhalten, ist das Alter von 10 Jahren (22 %), gefolgt von 8 Jahren (16 %), und die Altersgruppen 9 und 11 liegen mit 15 % gleichauf. Das mobile Kind ist auch häufiger männlich (56 %) als weiblich (44 %), und mindestens eines von fünf ist hispanisch. Bei den 10- bis 12-Jährigen war die Altersgruppe der 10-Jährigen mit 34 % am stärksten vertreten. Die überwiegende Mehrheit (93 %) hat den gleichen Tarif wie ihre Eltern, und 72 % nutzen alle Mobilfunkdienste, einschließlich Sprach-, Nachrichten- und Datendienste.

Unter den Eltern, die ihren Kindern vor dem 13. Lebensjahr einen Mobilfunkdienst besorgen, waren die Hauptgründe für die Anschaffung eines solchen Dienstes, dass sie ihr Kind leicht erreichen können und dass ihr Kind sie leicht erreichen kann (90 %). Achtzig Prozent gaben an, dass sie so den Standort ihres Kindes verfolgen können, und 66 % sagten, dass ihr Kind schon seit einiger Zeit einen Mobilfunkdienst wünscht. 

Und mit der Elternschaft kommt die Sorge um das Wohlergehen ihres Kindes sowie die Frage nach dem Grad der Verantwortung ihrer Kinder. Siebenundsiebzig Prozent gaben an, sie seien besorgt, dass das Telefon leicht verloren gehen könnte. Zweiundsiebzig Prozent der Eltern waren besorgt, dass Smartphones zu viel Ablenkung bieten, und 71 % befürchteten, dass ihre Kinder zu viel Zeit mit ihren Geräten verbringen würden. Die fehlende Kontrolle darüber, welche Inhalte ihre Kinder im Internet sehen, war ebenfalls ein Grund zur Sorge (68 %), und 67 % äußerten die Befürchtung, dass ihre Kinder nicht wissen, wie sie ihr Telefon verantwortungsvoll nutzen können.

Als Gegenmittel zu diesen Bedenken sehen die Eltern bessere Sicherheitskontrollen und Funktionen zum Blockieren ungeeigneter Inhalte (55 %), bessere Nutzungskontrollen zur Begrenzung des Zugangs (48 %) und bessere Dienstplanoptionen für Kinder (34 %).

Wenn ein Kind ein Telefon hat, wie verwendet es dann sein Gerät? Zu den wichtigsten mobilen Aktivitäten gehören das Versenden von Textnachrichten (81 %), das Herunterladen von Apps (59 %) und das Spielen vorinstallierter Spiele sowie der Zugriff auf das mobile Internet bzw. auf Websites (gleichauf bei 53 %).

Methodik

Für den Mobile Kids Report von Nielsen für das vierte Quartal 2016 wurde eine Stichprobe von 4.646 Eltern im Alter von 18+ Jahren mit Kindern im Alter von 6-12 Jahren erhoben. Die Eltern von Kindern im Alter von 6-12 Jahren wurden über die Mobile Insights Survey von Nielsen ermittelt. Die befragten Eltern antworteten im Namen ihrer 6- bis 12-jährigen Kinder. 

Fortsetzung der Suche nach ähnlichen Erkenntnissen