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DIE UNGARISCHEN VERBRAUCHER ERSETZEN PERSÖNLICHE KONTAKTE ZUNEHMEND DURCH ELEKTRONISCHE GERÄTE

7 Minuten lesen | April 2014

Jeder zweite Ungar genießt außerdem die Freiheit, jederzeit und überall digital mit jemandem Kontakt aufzunehmen.

Zu den Ergebnissen der Nielsen-Umfrage in sechzig Ländern mit dem Titel "Global Digital Situation"

Budapest, 2015. április 1. - Die digitale Revolution vollzieht sich auch in Ungarn, allerdings weniger schnell als im weltweiten Durchschnitt. Während zum Beispiel in den sechzig untersuchten Ländern durchschnittlich 69 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass persönliche Kontakte zunehmend durch elektronische Mittel ersetzt werden, liegt dieser Anteil in Ungarn bei 51 Prozent. Die aktuelle Nielsen-Studie "Fighting viewers in a world where TV is available everywhere" erklärt unter anderem die rasante Entwicklung der digitalen Technologie und was die Verbraucher heute gerne sehen, wenn sie überall und jederzeit auf Inhalte zugreifen können.  

Außerdem genießt jeder zweite ungarische Befragte (49 %) die Freiheit, jederzeit und überall mit jedem digital in Verbindung zu treten. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 76 Prozent.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es zwar eine große Auswahl an Videoinhalten auf dem Fernsehbildschirm gibt, dass aber der menschliche Faktor aufgrund der raschen Verbreitung verschiedener Geräte und der Verbindungen zu den sozialen Medien immer wichtiger wird als die Fernsehsender.

"Die Tatsache, dass sich die Auswahl erweitert hat, macht die Dinge nicht nur kompliziert, sondern bietet auch Chancen", sagt Megan Clarken, Global Vice President of Audience Measurement bei Nielsen. "Der Schlüssel ist, zu verstehen, dass sich die Sehgewohnheiten verändert haben, was auch die Triebkräfte für weitere Veränderungen bestimmt. Die Medienbranche muss den Wandel annehmen und Strategien entwickeln, um sich an die neue Situation anzupassen und dabei attraktive und relevante Inhalte anzubieten, auf die die Menschen über eine Vielzahl von Tools und Kanälen leicht zugreifen können."

Die "Global Digital Situation"-Umfrage von Nielsen wurde in sechzig Ländern durchgeführt, darunter auch in Ungarn. Insgesamt wurden 30.000 Internetnutzer befragt, um herauszufinden, wie sich die Verbreitung digitaler Geräte entwickelt und welche Faktoren Einfluss darauf haben, wo, wann und wie wir Videoprogramme sehen. Ein Videoprogramm ist definiert als jeder Inhalt, der von einem Fernsehsender, einem Kabelanbieter oder einem professionellen Videodienstleister bereitgestellt oder von einem Nutzer selbst erstellt wird. Ein weiteres Kriterium ist die Möglichkeit, das Programm auf einem Fernseher, einem Computer oder einem mobilen Gerät wie einem Telefon, einem Tablet oder einem E-Book anzusehen. Die Studie zeigt die Vorlieben der Verbraucher für Videoprogramme, einschließlich der in jedem Genre am häufigsten verwendeten Geräte sowie der Geräte, die die Menschen zu Hause oder unterwegs zum Ansehen von Videos verwenden.

WIE SEHEN WIR AUS? BILDSCHIRMGRÖSSE RECHNET

"Videoprogramme sind ein wichtiger Teil meines Lebens", sagt mehr als die Hälfte der weltweit Befragten (55 %). Außerdem glaubt die Mehrheit der Befragten (63 %), dass "je größer der Bildschirm, desto besser". Im Gegensatz dazu glaubt weniger als die Hälfte der ungarischen Verbraucher (48 %), dass ein größerer Bildschirm besser ist. Videoprogramme sind nur für 25 Prozent der ungarischen Befragten ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.

Die Mehrheit der Befragten in sechzig Ländern, durchschnittlich 59 Prozent, findet es bequem, Videoprogramme auf einem mobilen Gerät zu sehen, und 53 Prozent sagen, dass ein Tablet ein mindestens ebenso gutes Gerät zum Ansehen von Videoprogrammen ist wie ein PC oder Laptop.

WARUM AUF DIE ZEIT DER STRAHLUNG ACHTEN? - IN DEN GEMEINSCHAFTSMEDIEN ÜBER DIE PROGRAMME

Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist, dass persönliche Begegnungen durch Echtzeitgespräche in sozialen Medien ersetzt werden, in denen die Teilnehmer ihre Ansichten über ihre Lieblingssendungen austauschen. Es war ein soziales Ereignis, gemeinsam fernzusehen, das bereits aus den Wänden des Wohn- oder Schlafzimmers herausgetreten war. Die Mehrheit der Befragten in den untersuchten Ländern, 53 Prozent, sieht sich bestimmte Fernsehsendungen an, um sich online darüber auszutauschen. Außerdem schauen 49 Prozent lieber Videoprogramme, wenn sie in irgendeiner Weise mit sozialen Medien zu tun haben.

"Der zweite, dritte und manchmal vierte Bildschirm verbessert das Seherlebnis erheblich", betont Vizepräsident Clarken. "Mehrere Bildschirme erhöhen die Auswahl für die Zuschauer und bieten zusätzliche Möglichkeiten für Anbieter von Inhalten und Werbetreibende, die Zuschauer zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Gut durchdachte Erlebnisse erhöhen nicht nur den Genuss beim Betrachten von Inhalten, sondern maximieren auch die Zeit, die die Verbraucher auf den Bildschirmen verbringen, um mit Marken zu interagieren".

WAS UND WOHIN SCHAUEN WIR? - WIR NUTZEN IMMER MEHR GERÄTE, ABER DER FERNSEHER DOMINIERT

Obwohl verschiedene alternative Medien immer mehr Verbreitung finden, spielt das Fernsehen immer noch die Hauptrolle; es steht im Mittelpunkt des Konsums, egal was wir uns ansehen: einen Film, ein Sportereignis, eine Nachrichtensendung, einen Dokumentarfilm oder eine andere Sendung. Die Befragten erwähnen am häufigsten - fast immer - den Fernseher, wenn es um die Frage geht, mit welchem Gerät sie sich verschiedene Arten von Programmen und Videos ansehen. Der Computer ist in fast allen Genres das am zweithäufigsten verwendete Gerät, und ein kleinerer, aber bemerkenswerter Teil der Verbraucher sieht sich Videoinhalte auf einem Handy oder Tablet an.

KIK A NÉZŐK?

"Achten wir auf die Jungen, aber vergessen wir auch die Älteren nicht", lautet die Antwort der Studie. Die Nummer eins beim Anschauen von Videos für alle Generationen ist das Fernsehen, das vor allem bei älteren Verbrauchern führend ist. Weltweit schaut die "stille Generation", also durchschnittlich 91 Prozent der über 65-Jährigen, Videos auf dem Fernseher. Ihnen folgen die 50- bis 64-Jährigen mit 84 Prozent. Bei den 35- bis 49-Jährigen, die die Generation X bilden, liegt die Quote bei 75 Prozent, bei den 21- bis 34-Jährigen der Altersgruppe Y und den Jüngsten (15- bis 20-Jährige) der Generation Z bei 62 Prozent.

Die Jüngsten hingegen nutzen vor allem die Jüngsten zum Ansehen von Videos. Dies gilt zum Beispiel für 42 Prozent der 15- bis 34-Jährigen.

"Die unter Fünfunddreißigjährigen, also die Generationen Z und Y, die Digital Natives, sind begeisterte Medienkonsumenten, und das Mobiltelefon ist ein zentraler Bestandteil ihres Lebens", betont Nielsen-Vizepräsidentin Megan Clarken. "Jüngere Verbraucher nutzen Mobiltelefone nicht mehr nur unterwegs, sondern überall, auch zu Hause. Inhalteanbieter und Werbetreibende sollten flexibel sein, wenn sie ihre Konsumenten dort ansprechen, wo sie sich gerade aufhalten oder auf dem Gerät verfügbar sind, das sie während ihrer aktuellen Aktivität nutzen. "

Daten zu einigen wichtigen Meinungen über die digitale Situation. Jede Zahl steht für den Prozentsatz der mehr oder weniger zustimmenden Befragten.

Stellungnahme

Magyarország

60 Länder im Durchschnitt

"Videoprogramme sind ein wichtiger Teil meines Lebens"

25

55

"Persönliche Beziehungen werden zunehmend durch elektronische Mittel ersetzt".

51

69

"Ich genieße die Freiheit, jederzeit und überall mit jedem in Kontakt treten zu können.

49

76

"Ich ziehe es vor, Videoprogramme zu sehen, wenn sie zur angegebenen Zeit ausgestrahlt werden.

57

65

"Ich schaue mir lieber Videoprogramme an, wenn sie mit sozialen Medien verbunden sind".

23

49

"Je größer der Bildschirm, desto besser"

48

63

Quelle: Nielsen Consumer Information and Knowledge Company

Methodik

Die in der Pressemitteilung vorgestellte Übersicht fasst die Ansichten der Befragten in sechzig Ländern zusammen. Die Online-Methode der Umfrage ermöglicht es uns zwar, in vielen Ländern eine Vielzahl von Fragen zu stellen, aber das Ergebnis gibt nur einen Eindruck von den Gewohnheiten der Internetnutzer und nicht von der Gesamtbevölkerung. In Entwicklungsländern, in denen die Verbreitung des Internets noch zunimmt, sind die Befragten möglicherweise jünger und wohlhabender als die Gesamtbevölkerung eines bestimmten Landes im Allgemeinen. Darüber hinaus beruhen die Ergebnisse auf den Antworten auf die Fragen und nicht auf gemessenen Daten.

Über Nielsen

Nielsen (an der New Yorker Börse als NLSN notiert) ist ein weltweit tätiges Unternehmen für Leistungsoptimierung. Es liefert ein vollständiges Bild davon, was die Verbraucher sehen (Geschäftsbereich "Watch") und was sie kaufen (Geschäftsbereich "Buy"). Der Geschäftsbereich "Watch" von Nielsen bietet Medien- und Werbekunden einen umfassenden Service zur Messung des Publikums für alle Geräte (Video, Audio, Text), die Inhalte konsumieren. Der Geschäftsbereich "Buy" von Nielsen bietet Herstellern und Einzelhändlern von Konsumgütern des täglichen Bedarfs einen einzigartigen, umfassenden Überblick über die Leistung des Einzelhandels in diesem Sektor. Durch die Integration von Informationen aus der "Watch"- und "Buy"-Forschung sowie aus anderen Datenquellen bietet Nielsen seinen Kunden erstklassige Mess- und Analysemöglichkeiten, mit denen sie ihre Leistung weiter steigern können. Nielsen ist in mehr als 100 Ländern vertreten, deckt 90 Prozent der Weltbevölkerung ab und steht auf der Standard & Poors 500 Liste.